Die Heilkraft der Mariendistel mit dem Wirkstoffkomplex Silymarin wird schon lange Zeit sehr hoch geschätzt, wenn es um die Entgiftung der Leber (Bsp.: Knollenblätterpilz- oder Medikamenten-Vergiftung) und zum Erhalt einer gesunden Leberfunktion geht. Der Wirkstoffkomplex Silymarin enthält u.a. Silychristin, Silybin A und B und Silydianin, und regeneriert, stärkt und schützt die Leberzellen.

Aber warum ist das für unseren Körper so wichtig?
Die Leber als zentrales Entgiftungsorgan leistet täglich immens tolle Arbeit, um unseren Körper von Schadstoffen, Stoffwechselabbauprodukten und Toxinen zu befreien. Um dabei die Belastung der Leber zu reduzieren wird vor alle bei multimorbiden Patienten, die meist polypharm (also mit vielen verschiedenen Medikamenten) behandelt werden, gerne dieser Wirkstoff verordnet, der vor allem in den schwarzbraunen Früchten der Pflanze vorkommt. Aber nicht nur Medikamentenmissbrauch, auch ungesunder Lebensstil, Alkohol und Stress belasten langfristig die Leber in ihrer Funktion.
Immer häufiger kommt es vor allem in unserer Wohlstandsgesellschaft durch den zu hohen Zucker- und Kohlenhydrat-Konsum über unsere Lebensmittel in Kombination mit zu wenig Bewegung (Stubenhocker/Couchpotatoes) zur Entstehung der sogenannten Fettleber.
Fettsäuren, die vom Körper nicht verwertet, also in Form von Energie nicht mehr verbrennt werden lagern sich rund um das Organ ab und beeinträchtigen auf lange Frist die Funktion unseres Entgiftungsorganes.

Zahlreiche Studien zeigen insgesamt eine positive Wirkung auf den Fettstoffwechsel (Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin und Triglyceride), bei Diabetes mellitus Typ II (Insulinresistenz) und auch zur Unterstützung der Nierengesundheit (diabetische Nephropathie). Auch bei alkohlbedingter Leberschädigung verbessert Mariendistelextrakt die Regeneration der Leberzellen und hat einen positiven Einfluss auf das Überleben der Patient mit Leberzirrhose.
Da Mariendistelextrakt die Metabolisierung einiger Medikamente (z.B. trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika, Beta-Blocker und Tamoxifen) beeinflussen kann, muss unter Umständen nach Rücksprache mit dem Arzt die Medikation angepasst werden.
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