
Wälder sind für die Bioökonomie von besonderer Bedeutung. Sie liefern nicht nur den vielseitigen Rohstoff Holz, sondern erfüllen eine Vielzahl essenzieller Ökosystemdienstleistungen. Als Sauerstoffproduzent, CO2-Speicher, Wasserfilter, Lebensraum für zahllose Arten und nicht zuletzt als wirtschaftlicher Faktor und Arbeitgeber sind Wälder unverzichtbar für unser Ökosystem und unsere Gesellschaft.
Die Ressourcennutzung des Waldes umfasst dabei eine breite Palette an Möglichkeiten. Holz wird als Baustoff, zur Möbelherstellung, als Papierrohstoff sowie als Brennmaterial genutzt. Neben Holz liefern Wälder jedoch auch zahlreiche weitere wertvolle Ressourcen. Pilze, Beeren und Wildkräuter dienen als Nahrungsmittel, während Heilpflanzen medizinische Anwendungen finden. Harze und ätherische Öle werden in der Kosmetik und Pharmazie genutzt.


Zudem spielt der Wald eine wesentliche Rolle in der Wasserversorgung, indem er Regenwasser filtert und sauberes Trinkwasser bereitstellt. Er trägt maßgeblich zum Klimaschutz bei, indem er CO2 speichert und so zur Reduktion der Erderwärmung beiträgt. Ferner dient er Menschen als Erholungsort, fördert das Wohlbefinden und bietet Raum für Freizeitaktivitäten wie Wandern, Jagen oder auch dem immer beliebter werdenden „Waldbaden“. Dabei gilt es verantwortungsbewusst mit den zahlreichen Bewohnern des Waldes umzugehen, ihnen mit einem ruhigen Verhalten den nötigen Respekt entgegenzubringen und ihren Lebensraum nicht zu (zer)stören. Denn nicht zuletzt ist der Wald ein Hotspot der Artenvielfalt (= Biodiversität): Er bietet zahlreichen Pflanzen- und Tierarten einen unersetzlichen Lebensraum.

Neben den unterschiedlichsten Baumarten selbst können auch verschiedenste „Begleitressourcen“ des Waldes als wertvolle ökologische Ressource im Sinne der Nachhaltigkeit genutzt werden. Dazu gehören Flechten, Zapfen, Rinden, Wurzeln, Blätter, Äste, Baumbart, Moose und vieles mehr, die ohnedies zahlreich auf dem Waldboden umher liegen und die vielfältige Anwendungen finden, sei es in der Medizin, Kosmetik, Lebensmittelindustrie oder auch als Naturrohstoffe für handwerkliche und industrielle Zwecke.
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